Bikefitting & Satteldruckmessung
Was ist „DIE SATTELKOMPETENZ“?
„DIE SATTELKOMPETENZ“ bietet Bikefitting und Satteldruckmessung, um Ihnen ein beschwerdefreies Radfahren zu ermöglichen. Jeder Mensch ist individuell, und Standardfahrräder passen nicht immer optimal. Deshalb passen wir Ihr Fahrrad an Ihre körperlichen Gegebenheiten an.
Viele Menschen testen Fahrräder wie Schuhe, aber oft wird nicht ausreichend überprüft, ob sie wirklich passen. Ähnlich wie ein Schuhmacher, der maßgeschneiderte Schuhe anfertigt, bieten wir eine umfassende Beratung und individuelle Anpassung für jedes Fahrrad, neu oder gebraucht.
Bei uns erhalten Sie:
- Kostenlose Anamnese: Eine ausführliche Beratung zur optimalen Sitzposition, die bis zu 2 Stunden dauert.
- Ergonomische Sitzlösungen: Maßgeschneiderte Sättel für E-Bikes, MTB, City- und Rennräder.
- Kompetente Unterstützung: Zugriff auf ein Netzwerk von Urologen, Physiotherapeuten und Kliniken.
- Testmöglichkeiten: Unverbindliche Tests der Sättel und beste Servicequalität.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und genießen Sie in Zukunft beschwerdefreies Radfahren!
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Bikefitting – einfach erklärt für alle, die damit noch nie zu tun hatten - Bitte Zeit nehmen zum lesen und verstehen
1. Was bedeutet Bikefitting überhaupt?
Viele denken beim Fahrradkauf oder bei der Einstellung ihres Rads zuerst an die „Geometrie“ des Fahrrads – also an Rahmenhöhe, Lenkerform oder Radgröße. Das ist zwar wichtig, aber Bikefitting bedeutet etwas anderes:Hier geht es nicht um das Fahrrad an sich, sondern um den Menschen. Jeder Körper ist einzigartig – in seiner Größe, Beinlänge, Beweglichkeit, Beckenstellung, Proportionen und auch in kleinen Eigenheiten wie etwa einer minimalen Beinlängendifferenz.
???? Ein Mensch verändert sich nicht, nur weil er auf einem anderen Fahrrad sitzt. Deshalb muss das Rad an den Menschen angepasst werden, nicht umgekehrt.
2. Die individuelle Sitzposition – warum jeder Mensch „seine“ Position hat
Jede Fahrerin und jeder Fahrer hat eine eigene Sitzposition, die sich allein aus den Körpergegebenheiten ergibt.
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Diese Position kann niemand einfach übernehmen („Stell dich doch so hin wie ich“)
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Sie hängt ausschließlich von Deiner Anatomie ab
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Ziel eines Bikefittings ist es, diese persönliche, ergonomisch korrekte Sitzposition exakt einzustellen
So wie man bei einem Schuh nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Passform achten muss, gilt beim Fahrrad: Eine kurze Probefahrt reicht oft nicht aus, um Fehlbelastungen zu erkennen. Auch ein Schuh kann sich beim ersten Anprobieren bequem anfühlen – nach einem langen Tag merkt man jedoch, wenn er nicht richtig passt.
3. Der Irrtum: „Sattel hoch und runter stellen bekommt doch jeder hin“
Viele glauben: „Wenn der Sattel richtig eingestellt ist, dann passt es schon.“Tatsächlich: Sattelposition ist der wichtigste Ausgangspunkt – aber eben nur der Anfang!Denn:
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Die Sattelhöhe beeinflusst direkt die Position von Knien, Hüfte und damit auch, wie entspannt man auf dem Rad sitzt.
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Der Sattelversatz (also wie weit der Sattel vorne oder hinten steht, gemessen zum Tretlager) stellt den Kniewinkel ein – dieser entscheidet wesentlich darüber, wie effizient und gelenkschonend getreten wird.
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Über die Sattelposition entscheidet sich gleichzeitig auch der Abstand zum Lenker. Das wirkt auf die Haltung des Rückens, den Nackenwinkel und den Komfort in den Händen.
???? Wird der Sattel also falsch eingestellt, „verschiebt“ sich automatisch auch die gesamte Verbindung zum Lenker – und damit die gesamte Sitz- und Fahrposition.
4. Warum alle Kontaktpunkte wichtig sind – nicht nur der Sattel
Ein Fahrrad verbindet den Menschen mit drei entscheidenden Kontaktpunkten:
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Sattel (Verbindung Becken / Gesäß zum Rad)
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Pedale (Kraftübertragung der Beine)
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Lenker / Griffe (Hände, Arme, Oberkörperhaltung)
Diese drei Punkte stehen in direktem Zusammenhang.Ein Beispiel:
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Passt der Sattel nicht, kippt das Becken in eine ungünstige Position.
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Ist das Becken falsch, wird der Oberkörper unnatürlich nach vorne gedrückt.
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Die Folgen: Verspannungen im Nacken, Taubheitsgefühle in den Händen, Druck im Schulterbereich oder sogar Schmerzen im unteren Rücken.
???? Nur wenn alle Kontaktpunkte aufeinander abgestimmt sind, sitzt man wirklich beschwerdefrei.
5. Der richtige Ablauf eines Bikefittings
Damit am Ende wirklich alles stimmt, geht man beim Bikefitting Schritt für Schritt vor:
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Ausgangspunkt: Der Sattel
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Mittels einer Satteldruckmessung kann sichtbar gemacht werden, wo genau Druckspitzen entstehen – so kann der Sattel optimal auf die persönliche Anatomie abgestimmt werden
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Die Fußposition wird ebenso erklärt, weil auch diese extrem wichtig ist für das richtige Sitzen in Höhe und im Winkel
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Danach wird die exakte Sattelhöhe ermittelt, mit dem entsprechend richtigen Sattelversatz und eingestellt (also die Position in Längsrichtung).
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Kniewinkel und Tretbewegung
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Durch die richtige Sattelausrichtung wird sichergestellt, dass die Knie in einem gesunden Winkel treten. Das schützt vor Überlastung und steigert die Energieeffizienz.
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Abstand und Höhe des Lenkers
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Erst auf Grundlage der Sattelposition kann nun der Lenker eingestellt werden.
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Der Abstand entscheidet darüber, wie stark der Rücken geneigt ist und wie aufrecht oder sportlich die Haltung wird.
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Die Höhe stellt sicher, dass der Nacken nicht überlastet wird.
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Das Zusammenspiel aller Kontaktpunkte
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Wenn Lenker und Sattel harmonieren, stimmt auch der Sitzwinkel des Beckens.
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Nur dann entsteht ein Gleichgewicht, bei dem weder Hände noch Rücken dauerhaft überlastet werden.
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6. Warum eine Veränderbarkeit wichtig ist
Manchmal ist es schwierig, die ideale Sitzposition zu erreichen, wenn zum Beispiel:
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der Lenker nicht variabel in Höhe oder Reichweite ist,
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oder Rahmen- und Bauteilgeometrie keine Anpassung erlauben.
???? Deshalb verkaufen wir nur Räder, bei denen es am Ende möglich ist, Ihre individuelle Sitzposition exakt einzustellen. So stellen wir sicher, dass Sie nicht „irgendwie“ sitzen, sondern so, dass es wirklich passt – und zwar dauerhaft.
Fazit
Bikefitting bedeutet: Das Rad wird an den Menschen angepasst – nicht andersherum.Die Sitzposition ergibt sich aus dem Körperbau, nicht aus dem Fahrradmodell.Deshalb beginnt jede Anpassung beim Sattel, berücksichtigt Knie- und Beckenstellung und endet bei Griffen und Lenker.
???? Nur wenn alle drei Kontaktpunkte – Sattel, Pedale und Lenker – perfekt aufeinander abgestimmt sind, entsteht ein ergonomisches, beschwerdefreies und zugleich effizientes Fahrerlebnis.
Satteldruckmessung